Die Natur ist 
unsere Passion

Das Wort „Natur“ leitet sich vom lateinischen Wort „natura“ bzw. „nasci“ ab. Die Bedeutung des Begriffs umfasst das Werden, den Prozess des Wachstums, die natürliche Veränderung und die Beschaffenheit eines Dinges. Der Begriff „Natur“ erhält seinen Stellenwert durch die Abgrenzung zu einem anderen Begriff. Je nach Art des Gegenbegriffs entsteht eine variierende Bedeutung. Die mit Abstand häufigsten Gegenbegriffe betreffen die „Kultur“ und die „Technik“. Die Natur umfasst alles, was nicht explizit von Menschen erschaffen wurde und was sich eigenständig erhalten und vor allem entwickeln kann. Im Gegensatz dazu umfasst die Kultur bzw. die Technik alles, was der Mensch gestaltet hat. Diese Gegenüberstellung nahm schon Aristoteles vor.

Die Natur als natürliche Heimat des Menschen

Fast jeder Mensch kann die beruhigende Wirkung und die positive Kraft der Natur spüren. Schon ein tiefer Atemzug im Wald kann Stress und Sorgen vergessen machen. Menschen können hier besonders gut entspannen und sich treiben lassen. Die Facetten von Flora und Fauna führen zum Staunen. In der Natur fühlt sich der Mensch frei und befreit. Sie ist seit Urzeiten die originäre Heimat des Menschen. Dieses Heimatgefühl benötigt dabei keine wissenschaftlichen Erklärungen, denn eine tiefe Naturverbundenheit ist dem Menschsein eigen. Es gibt wohl nur einen geringen Anteil von Menschen, die diese Naturverbundenheit emotional nicht spüren können. Viele Menschen sehnen sich daher heutzutage nach Natürlichkeit und Naturerlebnissen. Gerade Vorpommern ist für Naturliebhaber prädestiniert, denn aufgrund der dünnen Besiedelung haben Pflanzen und Tiere hier viele ungestörte Lebensräume. 

Der Mensch musste im Laufe seiner Existenz die Sprache des Waldes verstehen. So haben sich seine Sinne auf ein Naturleben spezialisiert. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der moderne Mensch sich in „freier Wildbahn“ automatisch wohlfühlt.

Nachhaltiger Naturschutz durch Jäger

Heutzutage ist die Jagd also nicht mehr existenznotwendig für den einzelnen Menschen. Stattdessen ist sie notwendig, um die Lebensgrundlagen und die Lebensräume der Wildtiere zu sichern. Denn Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, Siedlungen und Freizeitverhalten setzen viele Wildtiere unter Stress. Die nachhaltige Jagd schafft erst die Voraussetzungen für einen gesunden Tierbestand und den langfristigen Fortbestand einer Tierart. Die Jagd an sich ist aber nur ein Aufgabenspektrum von Jägern. So übernehmen sie in Notzeiten die artgerechte Fütterung von Wildtieren. Außerdem unterstützen sie auch bei der Vermeidung von Tierseuchen, wie zum Beispiel der Tollwut oder der Afrikanischen Schweinepest. Darüber hinaus sorgen sie für Äsungsflächen, Deckungsflächen, Brutplätze und Ruhezonen. Besonders die Gestaltung von Äsungs- und Deckungsflächen gehören zur wichtigen Hege eines Reviers und sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Überdies regeln sie den Bestand von invasiven Tierarten wie dem Waschbären und dem Marderhund. Im Fokus der Jäger steht auch der Schutz von übermäßig gefährdeten Beutetieren der hiesigen Kulturlandschaft, wie zum Beispiel dem Rebhuhn und den Singvögeln. Denn die Jäger verringern gezielt die Bestandsdichte von deren Räubern. Wie Jäger die Natürlichkeit und den Wildtierbestand einer Kulturlandschaft schützen, ist in der wunderschönen Landschaft von Vorpommern mit Wiesen, Feldern, Wäldern und Gewässern unmittelbar erfahrbar.